Mittwoch, 28. September 2016

Zurück in Deutschland

Auf Grund von Krankheit musste mein Aufenthalt in Ungarn vorerst abgebrochen werden.
Trotzdem komme ich wieder. Natürlich! Und das schon bald. Mitte Oktober starte ich wieder durch. Nicht alles ist immer schlecht an blöden Situationen. Immerhin habe ich so die Chance auf meinem Weg nach Ungarn wieder jede Menge Sachspenden mitzunehmen. ;)
Diesmal werde ich ohne Kormi nach Ungarn fahren, dafür aber viel näher am Tierheim wohnen.
Mein Plan ist, weiter so viele Hunde wie möglich zu fotografieren und diese bald online zu stellen, damit ein paar Hundeseelen noch vor dem Winter ein Zuhause finden.

Dienstag, 20. September 2016

Die Kleinsten

Wie viel Arbeit in so einem Tierheim steckt, kann man von außen nur ahnen. An meinem ersten Tag im neuen Tierheim empfingen mich die Mädels freudig und mit ihnen die Hunde, die in diesem Moment Gruppenweise Auslauf genossen. Die Zahl der Hunde die gemeinsam in einem Zwinger leben, ist im neuen Tierheim, auf Grund einer höheren Anzahl von Kenneln, auf nur wenige Hunde gesunken. Alle Tiere wollen gefüttert, getränkt, beschäftigt, Gassi geführt und die Zwinger sauber und neu eingerichtet werden. Ganz nebenbei drang in diesem Tierheimalltag ein zartes aber forderndes Maunzen an mein Ohr. In einer Box waren zwei zwölf Tage alte Kitten in einen Pullover gekuschelt. Auch sie wollen Nahrung bekommen. Und das alle drei Stunden. Das Bäuchlein soll massiert werden, damit auch mit den Ausscheidungen alles klappt, denn was die Katzenmama sonst macht übernimmt hier der Mensch. Alle drei Stunden. - auch nachts. Immer und immer wieder. In all dem Trubel und mit wenig Zeit wird ein ganz bestimmtes Bedürfnis viel zu wenig gestillt. Das Bedürfnis nach Nähe, Wärme und Geborgenheit. Nach dem Füttern und Bäuchlein streicheln waren die Zwerge noch immer unruhig, bis mir eine Tierheimmitarbeiterin sagte "I think what they need now is love." und es stimmte. Nach nur wenigen Minuten schliefen die beiden Kitten mir auf der Brust ein, mit dem Herzschlag im Ohr. Auch wenn die Chance auf Überleben der Beiden nicht besonders gut steht, werde ich nicht aufhören zu hoffen, dass sie es doch schaffen und irgendwann in einem liebevollen Haushalt ihr Leben verbringen dürfen.




Montag, 19. September 2016

Das neue Tierheim

Das neue Tierheim. "Neu", weil das Tierheim seit circa vier Wochen auf neuem Grund und Boden steht. Die Stadt hat den Tierschützerinnen das alte Grundstück gekündigt und nun mussten sie auf einen neuen, größeren Platz ziehen. Das Tierheim existiert nun aber schon seit ca 20 Jahren und bekommt jetzt nur neue Impulse im Sinne eines neuen Grundstücks mit all seinen Vor- und Nachteilen. Vorgestern konnte ich das neue Tierheim in seiner vollen Besetzung mit all seinen Zwingern und Containern und allem was dazu gehört das erste Mal sehen. Ich war schon vor ein paar Monaten dort. Der Zaun war gerade gezogen worden und die Betonplatten waren fast fertig gegossen. Schon da war ich schwer beeindruckt.  Das Projekt wurde immer greifbarer. Nun stand ich vorgestern in dem neuen Tierheim.  Alle Hunde sind umgezogen und die wichtigsten Dinge sind vorhanden und doch fehlt es noch an so Vielem. Die Hunde wirken im Vergleich zu dem alten Grundstück wesentlich entspannter und können auf dem großen Gund so richtig flitzen.Über 150 Hunde leben derzeit in den 48 Zwingern und 15 Katzen frei, in einem Wohnwagen, oder in Boxen. Täglich kommen neue Tiere rein und nur wenige finden im Gegenzug dazu ein Zuhause. Naja, "wenige" ist doch auch ein bisschen relativ. Im Jahr hat das Tierheim dennoch immernoch einen Durchlauf von ca. tausend Tieren. Und trotzdem sieht man bei jedem Besuch im Tierheim alte Gesichter und die Zahl der Tierheimbewohner steigt. Mit dem "neuen" Tierheim beginnt ein neuer Abschnitt. Hoffentlich ein guter, mit vielen, netten Adoptanten, glücklicheren Hunden und Tierheimmitarbeiterinnen, die ein wenig Entlastung erfahren.




Samstag, 17. September 2016

Ungarn 2016

Das Schöne am Reisen ist doch, dass man die verschiedensten Ecken der Welt sieht, sich in manchen wohl fühlt und vielleicht wieder kommt um noch mehr zu erleben. Kommt man zurpck, kann man WErdegänge verfolgen, alles bis ins Detail erkunden und wirdmanchmal überrascht was/wer sich ändert, oder eben auch nicht.Seit über sieben Jahren fahre ich nach Ungarn. Teilweise für den Tierschutz, teilsweise für mich privat um Urlaub zu machen. Ich war schon um die zwanig Mal in diesem Land doch langweilig wird es nicht. Mein Projekt für dieses Jahr wird sein Urlaub und Tierschutz zu vermischen. Ich bleibe von Mitte September bis irgendwann im Oktober in Ungarn. Dort lebe ich circa eine Stunde entfernt von dem Tierheim in dem meine Hündin früher lebte. Mehrmals die Woche werde ich dort vorbei schauen und die Tierheimmitarbeiterinnen unterstützen und auch hier davon berichten. Mit dabei ist meine Hündin Kormi und gemeinsam werden wir sicher die ein oder andere spannende Geschichte erleben.

Freitag, 9. September 2016

Philippinen Part 3: Coron , Palawan

Um Geld zu sparen, beschlossen wir mit der Fähre von Manila nach Coron ( Insel Palawan) zu fahren. Es lohnt sich definitiv ein paar mehr Euros zu investieren und statt 14 Stunden mit der Fähre, 1,5 Stunden mit dem Flugzeug unterwegs zu sein. Auf der Fähre ist alles sehr beengend. Reihenweise stehen die Stockbetten nebeneinander und wenn man Pech hat, sind die Betten der Mitreisenden alle irgendwo verteilt. Wertsachen sollte man dort immer bei sich behalten, denn man verliert dort schnell die Übersicht über die eigenen Sachen. Dort macht es Sinn möglichst viel von der Zeit auf dem schwankenden Etwas zu verschlafen, auch wenn dieser Schlaf alles andere als entspannend ist. In Coron angekommen wanderten wir, nach einer Ruhephase, direkt zum Mount Tapas. Dort erreicht man nach 700 Stufen endlich die Spitze und kann eine tolle Aussicht auf die Stadt, das Meer und die Berge genießen. Leider gibt es auf Mount Tapas keine Möglichkeit Wasserflaschen wieder aufzufüllen, aber das Rückweg ist bei Bergen ja bekanntlich leichter.


Auf der Strecke zum Hotel zählte ich 13 Katzen und 26 Hunde. Das ist gewiss nur ein Bruchteil von den Tieren, die tatsächlich dort leben, aber doch schon eine ganze Menge, wie ich finde. Die meisten Tiere sehen dort nicht verwahrlost aus, haben aber Hautprobleme und kratzen sich auf Grund von Parasiten die ganze Zeit.

Schon für den zweiten Tag buchten wir eine Island hopping tour welche uns pro Person 750 Peso ( 15€) kostete. Die Tour ging von 9- 16 Uhr. Die Gruppe bestand aus sieben Leuten und der Bootscrew. auf der Tour konnten wir schnorcheln, schwimmen, wandern und Fische beobachten. Bei einer Insel erwarteten und freudig schon zwei Hündinnen, welche dort wohl einmal ausgesetzt worden waren. Diesen schien es sehr gut zu gehen. Sie hatten keine Probleme mit Parasiten und wirkten auch sonst sehr fit und gut genährt.


Die zweite Bootstour buchten wir zwei Tage später. Diese kostete 950P pro Person, was 19€ entspricht. Hier konnten wir ein Schiffswrack bewundern, Fische füttern, Korallen bestaunen und die Vielfalt der Fischarten erleben. Spannende Begegnungen mit Quallen und riesigen Seeigeln blieben auch nicht aus. Dennoch waren wir am Ende der Tour alle unversehrt. Nicht zu letzt aber, weil ich Beachwalker getragen habe.
Zum Mittag essen fuhren wir zu einer Insel, auf der ein Hund und drei Katzen lebten. Auf den Philippinen erstaunte mich immer wieder, dass diese beiden Tierarten so friedlich nebeneinander leben.

Die Bootstouren waren einmalig schön. Wer in Coron ist, sollte diese auf keinen Fall verpassen, vor allem weil es in Coron unmittelbar keinen Strand gibt.




Mittwoch, 7. September 2016

Philippinen Part 2: Luzon, Baler

Um nach Baler zu kommen fuhren wir um 3Uhr morgens von Manila per Bus nach Baler. Wir waren leider recht später und ergatterten somit leider nur noch Sitzplätz in Mitte der Sitzreihen, welche für die lange Reise sehr unkomfotabel waren. In Baler angekommen steht man dem kompletten Gegenteil von Manila gegenüber. Man ist endlich auf dem Land. Direkt an der Bushaltestelle wird man von Tricylefahrern gefragt ob man ihre Dienste benötigt. Wir haben dort direkt ein Angebot angenommen und haben uns zu unserer Unterkunft fahren lassen. Auf dem Weg dorthin sind wir an mindestens 20 Straßenhunden, Katzen, Kühen, Ziegen und Hühnern vorbei gefahren. Bei unserer Hütte angekommen, stelle sich heraus, dass wir den diekten Meerblick haben und Hängematten auf dem Weg dorthin Gemütlichkeit ausstrahlten.

Bei unserer Unterkunft lebten direkt mindestens 9 Hunde, welche von den "Hotel"-besitzern gefüttert wurden. Trotzdem waren viele von ihnen schrecklich dünn und alle hatten Flöhe und teilweise kahle Stellen im Fell.

In der Hütte gab es keine Klobrille, keine Dusche, kein Waschbecken, nur einen Wasserhahn, einen Bottich und einen Schöpfer. Wir erkundeten direkt den steinigen Weg zum Meer und in vielen Löchern versteckten sich Seeigel und Seesterne. Auch wahnsinnig viele Krebse, Schnecken und Muscheln haben dort ihr Zuhause.

Die Gesteinsformationen waren dort riesig, bestimmt 10m hoch und luden zum klettern ein.
In Baler werden noch Hahnenkämpfe ausgetragen. Es gibt sogar eine Arena dafür. Aus Tierschutzgründen haben wir jegliches Angebot den Kämpfen beizuwohnen entsetzt abgelehnt. Auch hier war die Bevölkerung sehr freundlich und gerade von Kindern wird man viel begrüßt oder generell angesprochen. In Baler gibt es eine Hängebrücke, die wir besuchten. Diese war sehr wackelig und die Qualität des Holzes war fragwürdig. Danach besuchten wir ein Museum in Baler. Leider war dort das Licht recht schlecht und einige Bilder standen einfach unaufgehängt am Boden. Wieder gab es an jeder Ecke einen Hausladen, in dem man essen konnte. Vegetarier tun sich hier aber tatsächlich mehr als schwer etwas ohne Fleisch zu finden. Selbst wenn man nachfrägt ob ein Gericht vegetarisch ist, fischt man doch so manches Mal noch Fleisch aus seinem Essen. Aubergine mit Ei kann man in diesen privaten Restaurants aber fast immer kriegen. Dazu gibt es Reis und Sojasauce. Das schmecht sehr gut und macht zumindest satt. Einen größeren Markt konnten wir dort noch besuchen. Dort wird Secondhandware verkauft, sowie alles mögliche an Neuware.
Für die Rückfahrt nahmen wir uns den etwas teureren Kleinbus, mit dem wir nach 5,5 Stunden wieder in Manila ankamen.

Philippinen Part 1: Luzon, Manila

Im August 2016 waren wir für gute 3 Wochen auf den Philippinen. Wir sind erst 10 Stunden von Düsseldorf nach Peking geflogen und dann von dort noch einmal 5Stunden nach Manila. In Peking hatten wir 15 Stunden Aufenthalt. Einen Großteil des Urlaubs hielten wir uns in Manila (Metromanila) auf, unternahmen einen Wochenendausflug nach Baler und lebten eine Woche in Coron, Palawan.
Die Philippinen bestehen aus über 7000 Inseln. Um allerdings dorthin zu kommen muss man einen Flug nach Manila buchen. Von dort aus führen Inlandsflüge zu anderen Flughäfen in Manila. In der Landeshauptstadt hatten wir ein kleines Apartment gemietet, welches pro Person ca 200€ pro Person und Monat kostete.

In der Stadt fällt auf, dass die Schere zwischen reich und arm sehr groß ist. Westlich orientiere Geschäfte wie Starbucks, MC Donalds, etc. gibt es an jeder Ecke. Außerdem zieren viele riesige Wolkenkratzer die Stadt, welche einem meist den direkten Blick auf die Sonne verbauen. Dazwischen die Slums in denen sich, im Gegensatz zu den amerikanisierten Teilen der Stadt, einige Straßenhunde und -katzen tummeln. Bei Sonnenschein machen sich diese auf die Suche nach Müll und bei Regen verziehen sie sich unter die Autos, oder in Hauseingänge.

Der Verkehr in Manila ist gewöhnungsbedürftig. Am laufenden Band wird gehupt und der Verkehr ist meist sehr zähflüssig. Um irgendwo anzukommen sollte man immer genügend Zeit einplanen, denn einen Teil dieser verbingt man unter Garantie im Stau.
Taxifahrer fahren hier sehr lange Schichten und leiden oft an Übermüdung. So ist es uns an einem Tag zwei Mal passiert, dass unser Fahrer während dem städtischen stop and go eingeschlafen ist. Bei dem Überqueren der Straße sollte man sich sehr an die einheimischen Menschen halten, die das Selbe vor haben. Im Alleingang kann das vor allem am Anfang schnell mal gefährlich werden. Zebrastreifen und Ampeln funktionieren hier nicht wie in Deutschland. Deren Funktion wird quasi mehr oder minder ignoriert und man kommt nur mit ein bisschen Mut und einer Handbewegung in Richtung Autos heil über die Straße.. Die Stadt ist eher dreckig, denn das System der Müllentsorgung scheint nicht besonders gut zu funktionieren. Dennoch entdeckt man in der ein oder anderen Ecke eine schöne Wand-/ Bodenbemalung.
Neben den großen Läden, gibt es auch viele kleine Hausläden in denen man Snacks, Wasser und ähnliches bekommen kann. Auch an der Straße verkaufen viele Leute unterschiedlichsten Alters Regenschirme, Bonbons und Zigaretten.
Vor/In jedem Laden steht Securitypersonal, welches größere Taschen durchsucht, die man bei Betreten des Ladens mit sich hat. Die Leute dort sind stets freundlich und hilfsbereit. Mit der Sprache Englisch kann man sich auf den Philippinen recht gut verständigen. Für einen kurzen Aufenthalt kann die Stadt sicher interessant sein, für den weiteren Aufenthalt lädt das Land aber auf die sehr viel schöneren Inseln ein.

Sonntag, 4. September 2016

Brighton

Direkt am Meer genossen wir dort die frische Luft, welche weniger an Großstadt erinnerte. Die Unterkunft war für ein Zwölfbettzimmer in Ordnung und auch sauber. Der erste Weg in unserer Freizeit führte uns an den Brighton Pier. Dort kann man gutes Fish and Chips essen, doch sollte man sich vor den gierigen Möwen in Acht nehmen, die dort dem ein oder anderen Touristen das Essen auch ganz frei aus der Hand heraus klauen. Der Pier führt genau auf eine Art Spilothek, bei der ,anders als in Deutschland, wohl kein Mindestalter besteht. Wir sahen dort Kinder, die hier ihren Familienausflug mit den Eltern machten und wir kamen mit unseren 16 - 17 Jahren auch ohne Probleme hinein. Dort verbrachten wir einige Stunden, denn die Spiele sind mitreißend und witzig gemacht. Je nachdem wo man in Brighton ist, ist man jedoch meist in Meernähe. Das Wetter war dafür meist leider weniger schön und doch eher regnerisch.